Der Fliesenvorgang ist nicht abgeschlossen, wenn die Fliesen an der Wand oder am Boden befestigt wurden. Nachdem sie mit Klebstoff fixiert wurden und dazwischen Abstandhalter vorhanden sind, um sicherzustellen, dass der richtige Abstand zwischen ihnen eingehalten wird, muss der gesamte Fliesenabschnitt verfugt werden, um die Aufgabe abzuschließen.

Vergussformen

Obwohl Fugenmörtel in Fertigform gekauft werden können, ist es in den meisten Fällen die beste Empfehlung, sie in Pulverform zu kaufen, die dann mit Wasser gemischt wird, bevor Sie mit dem eigentlichen Verfugen der Fliesen beginnen. Obwohl in Bereichen, in denen keine unmittelbare Gefahr des Versickerns von Wasser besteht, möglicherweise kein wasserdichtes Verfugen erforderlich ist, wird allgemein davon ausgegangen, dass dieser Typ die besten Ergebnisse liefert. In Orten wie Badezimmern und Küchen ist beispielsweise eine wasserdichte Verpressung unerlässlich, um in solchen Umgebungen vor Wassereinwirkung zu schützen.

Auswirkungen des Vergießens

Es gibt mehrere Gründe, warum das Verfugen ein wichtiger Abschluss eines Fliesenprojekts ist. Eines davon ist das Erscheinungsbild, das den Fliesen zusätzliche Definition und ein stilvolles Aussehen verleihen kann. Noch wichtiger ist jedoch, dass das Verfugen eine wichtige Funktion als Wassersperre hat und Schutz vor Versickerung und Feuchtigkeit bietet, die sonst unter den Fliesen selbst in die Fliesen gelangen und sowohl die Fliesen als auch die Wand oder den Boden stark beschädigen könnten Feuchtigkeit kann sich ansammeln und ausbreiten.

Die Verfugung wirksam halten

Gutes Verfugen kann mehrere positive Auswirkungen auf Fliesen haben, aber auch schlecht verarbeitetes Verfugen kann sich negativ auf das Aussehen und die Haltbarkeit von Fliesen auf Wänden oder Böden auswirken. Aus diesem Grund lohnt es sich, einige Zeit damit zu verbringen, die Vergussmischung richtig zu machen und sie gründlich in den Vergusslinien und entlang der Kanten der Fliesen aufzutragen. Die Fugenmischung sollte so aufgetragen und fertiggestellt werden, dass die Oberfläche so eben wie möglich ist, da rauer Fugenmörtel Feuchtigkeit anziehen und das Wachstum von Schwarzschimmel fördern kann, wodurch die Fliesen schlecht aussehen und die Fliesen sowie die Wand- oder Bodenoberfläche darunter beschädigt werden können. Ein Fugenveredelungswerkzeug wie das Multi-Tool ist für diesen Job nützlich. Der Mörtel sollte auch in ausreichenden Mengen aufgetragen werden, da eine unzureichende Tiefe des Mörtels zum Abbau führen kann. Es ist zu beachten, dass es mit zunehmendem Alter der Verpressung möglicherweise nicht erforderlich ist, den gesamten Fliesenbereich zu entfernen, auf den sie aufgebracht wurde. In vielen Fällen kann das Entfernen eines alten Fugenmörtels und das Auftragen einer frischen Mischung das Aussehen eines Fliesenabschnitts verbessern, wenn die Fliesen nicht anderweitig beschädigt sind. Dies kann eine äußerst kostengünstige Methode sein, um einen Fliesenbereich in einem Badezimmer oder einer Küche in Angriff zu nehmen, wenn eine Auffrischung erforderlich ist.

Anwendung von Fugenmasse

Mörtel sollte nur nach ordnungsgemäßem Trocknen des Fliesenklebers gemäß den Anweisungen des Produktherstellers aufgetragen werden. Obwohl die Trocknungszeiten variieren, benötigt der Klebstoff typischerweise mindestens 12 Stunden, bevor mit dem Verfugen begonnen werden kann. Der Mörtel wird zunächst auf die gesamte Fliesenoberfläche aufgetragen. Wie beim Fliesenprozess ist es ratsam, in jeder Phase kleine Abschnitte mit einer Fläche von etwa einem Quadratmeter zu bearbeiten. Auf diese Weise bleibt die Fugenmasse nicht so lange auf einer Fliese, dass es nach dem Abbinden schwierig wird, sie zu entfernen. Wenn die Fliesen trocken sind, müssen Sie zunächst die Abstandshalter zwischen den Fliesen entfernen und sie von jeglichem Klebstoff abwischen, der noch auf der Oberfläche verbleibt, da dies das Aussehen und die Wirksamkeit der fertigen Fliesen beeinträchtigen kann. Denken Sie daran, dass die Fugenlinien vollständig von Klebstoff, Fliesenresten, Abstandshaltern usw. befreit sein sollten, damit eine volle Fugenmasse aufgetragen werden kann. Auch hier ist das Multi-Tool perfekt für diesen Job.

Wenn die vorbereitete Vergussmischung ausreichend glatt ist, nehmen Sie eine Menge davon, etwa so groß wie ein Golfball, und verteilen Sie sie mit einem Vergussstreuer auf der gesamten Oberfläche der Fliese. Wenn Sie keinen Mörtelverteiler haben, kann an seiner Stelle ein Rakel oder ein Gummischwimmer verwendet werden. Den Mörtel gut in die Fugenlinien und -lücken einarbeiten, so dass er richtig zusammengedrückt wird, um eine wasserdichte Abdichtung zu bilden. Verwenden Sie beim Durcharbeiten des kleinen Fliesenbereichs, auf den der Mörtel aufgetragen wird, einen feuchten Schwamm, um den Überschuss von der Fliesenoberfläche zu entfernen, bevor er trocknen kann. Um zu vermeiden, dass währenddessen Fugenmörtel von den Fugenlinien entfernt werden, sollte der Schwamm rechtwinklig zu den Fugenlinien über die Fliesen gezogen werden. Überprüfen Sie anschließend, ob das Verfugen reibungslos abgeschlossen ist, bevor Sie mit dem nächsten kleinen Abschnitt der Fliesen fortfahren und frische Vergussmischung auftragen. Bei besonders breiten Fugenlinien kann bei Bedarf eine Dübelstange verwendet werden, um den Fugenmörtel in der Fugenlinie zu glätten, ohne etwas davon zu entfernen.

Zusätzliches Dichtmittel

Während das Verfugen häufig eine ausreichend gute Versiegelung gegen Feuchtigkeit ist, ist unter bestimmten Umständen eine zusätzliche Versiegelung erforderlich. Insbesondere in Küchen, Bädern und anderen Bereichen mit fließendem Wasser oder Wasserleitungen kann das zusätzliche Dichtmittel angewendet werden, beispielsweise in den Lücken zwischen den Fliesen und allen Arbeitsflächen, Fensterleisten, Waschbecken, Rohrleitungen usw. Darüber hinaus benötigen Fliesen aus einigen Natursteinmaterialien möglicherweise vor dem Verlegen ein zusätzliches Dichtmittel, um eine gute Feuchtigkeitsbeständigkeit zu gewährleisten.